Briefe nach Triest
Neubuch
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Details zum Buch
Beschreibung
A starry snake has kissed me! ruft es mit James Joyce durch den Tommasinipark Triests, eine Sternenschlange hat mich geküßt - und schon sehen ihn die schwarzen Basiliskenaugen der Dryade Nimueh an, den Mann, der an die verlorene Geliebte seines besten Freundes, dem nach der Göttin des Taus selbstbenannten Komponisten Lars M. Ersa, Brief um Brief geschrieben und darin weitere Paare erfunden hat, auch deren Lieben scheitern - bis auf die eines einzigen. Und der sich in der dem Freund verlorenen Frau nun selbst verloren hat, so daß er nach Triest, wo sie lebt, reisen muß, um sie wirklich zu finden. Von der wir aber nicht wissen, denn sie antwortet nie, ob es sie überhaupt gibt - so daß sich das Buch genauso verwandelt, wie es laufend die Personen dieser Geschichte tun, teils ineinander, teils in ganz andere - mitunter ist nicht einmal heraus, ob es sich um Menschen oder Vilen handelt, wie im Friaul Naturgeister heißen. Als überdies einem Hafenbecken an der - den Liebespaaren Triests allbekannten - Mole Audace die Venere di Carsomare, die Venus des Karstmeers, entsteigt oder, in einer zweiten Version und Vision, auf dem Tisch eines zum Bauern und Bildhauer gewordenen ehemaligen Bankers gefunden wird, der sich wegen gleichfalls einer unglücklichen Liebe auf den Karst zurückgezogen hat, dreht sich das aus Traurigkeit und Trauer begonnene Buch zunehmend in einen Strudel der Lebensbejahung und Schönheit hinein, um am Ende, während über Triest ein mächtiges, das Montagswunder überschwemmendes Unwetter tobt um am Ende in der berühmten Grotta gigante mit einem wahrhaften Tifo del mondo auszuklingen, dem Jubel der Welt - ganz so, wie Ersas letzte Komposition heißt.
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