Dichterfrauen sind immer so
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Details zum Buch
Beschreibung
Emilie Fontane geb. Rouanet wurde 1824 als uneheliches Kind in Dresden geboren und mit zwei Jahren von dem Berliner Globushersteller Wilhelm Kummer adoptiert. 1850 heiratete sie Theodor Fontane. Aus dieser Ehe stammten drei Söhne und eine Tochter. Sie starb 1902 in Berlin.Dieser Briefwechsel beginnt mit dem 1. erhaltenen Gruß Theodor Fontanes von 1844 an "Fräulein Emilie Kummer" und endet mit dem letzten, an seinem Todestag an seine "liebe Frau" geschriebenen Brief vom 20.9.1898. Vor allem Emilie Fontanes Bild gewinnt hier Gestalt wie nie zuvor. Von den 180 ermittelten Briefen, die sie in den Zeiten der Trennung an ihren "Herzensmann" schreibt, werden hier 150 erstmals veröffentlicht. Emilie erweist sich hier als fast ebenbürtige Partnerin Fontanes, die witzig und lebendig die aktuellen Lebensumstände schildert, souverän an seiner Arbeit Anteil, die vor allem aber zauberhafte Liebesbriefe schreibt. Zum Missfallen der Brautfamilie hatte der Habenichts Theodor Fontane 1850 Emilie Kummer geheiratet und sie in eine "talerabhängige Existenz" geführt. In der fast 50 Jahre währenden Ehe spielen Briefe eine bedeutende Rolle. Die 570 Briefe des Schriftstellers und die 180 seiner Frau, zugleich seine Sekretärin und Kritikerin, sind Mittel der Kommunikation während der oft langen Zeit des Getrenntseins, z.b. während der Zeit, als Theodor sich in England eine journalistische Existenz aufbaut. Daß er einige wichtige berufliche Entscheidungen trifft, ohne sie einzubeziehen, moniert sie zu Recht. Auch ihre Sehnsucht nach Geborgenheit bleibt ein ständiges Dilemma dieser Ehe. Mit vier Kindern, die sie häufig alleine aufzuziehen hat, und drei weiteren Söhnen, die zwischen 1852 und 1855 im Säuglingsalter sterben, ist dieser Wunsch nach sozialer Absicherung nur verständlich. Viele der Briefe sind Liebesbriefe, voller Zärtlichkeit und Sinnlichkeit. Eine Ehe in Briefen, die es an Spannung mit Fontanes Romanen durchaus aufnehmen kann. Dr. Gotthard Erler, Autor und Herausgeber. Seine jahrzehntelangen Forschungen und vielseitigen Editionen haben an der Verbreitung des Fontaneschen Werks einen hervorragenden Anteil. Zuletzt gab er eine Auswahl aus dem dreibändigen Ehebriefwechsel heraus, erschienen unter dem Titel Die Zuneigung ist etwas Rätselvolles. Eine Ehe in Briefen (2018). 2014 erhielt Gotthard Erler das Bundesverdienstkreuz. Dr. Christine Hehle, geb. 1969, Studium der Germanistischen Mediävistik sowie der Fächer Französisch und Latein; 2000 Promotion über Notker III. von St. Gallen.; lange Zeit wissenschaftliche Mitarbeiterin des Theodor-Fontane-Archivs in Potsdam; editorische Betreuung des Erzählerischen Werkes innerhalb der GBA, Herausgeberin von Unterm Birnbaum (1997), Effi Briest (1998), Stine (2000) und Unwiederbringlich (2003), Mitherausgeberin der Erinnerungen an Theodor Fontane (Erschrecken Sie nicht, ich bin es selbst; 2003). Zuletzt erschien der von ihr edierte Band Vor dem Sturm (2011).
Verlag:
ISBN:
9783351042400
335104240X
Erscheinungsdatum:
15.10.2024
Bindung:
Hardcover, Gebunden
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