Musikpädagogik, Erinnerungskulturen und Demokratiebildung

Wie kann musikalisch-ästhetische Bildung erweiterte Erfahrungen im Zusammenhang zu Geschichte und Demokratie ermöglichen? Der Sammelband widmet sich dieser zentralen Frage und zeigt, wie Musik und interdisziplinäre Ansätze zur Auseinandersetzung mit Erinnerungskulturen beitragen können. Im Fokus steht eine Projektarbeit rund um den Jazz-Pianisten und Komponisten Ted Rosenthal (*1959), bei der insbesondere Studierende des Instituts für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Gießen beteiligt waren. Ihre interdisziplinäre Zusammenarbeit (im Rahmen von musikpädagogischen und -praktischen Seminaren sowie öffentlichen Veranstaltungen) schuf innovative Bildungsräume und neue Perspektiven für die Demokratiebildung. Dieses Werk bietet die Summe vielfältiger Einsichten, wie musikalisch-ästhetische Bildung in schulischen wie außerschulischen Kontexten zu einer kritischen und bewussten Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart in Gegenwart und Zukunft ermutigen kann. Die Beiträge des Sammelbands zeigen, dass Musikpädagogik im Spannungsfeld zwischen Kunst, Politik und Bildung eine erhebliche Rolle in der Verknüpfung von Erinnerung und demokratischem Verantwortungsbewusstsein spielt. Ein unverzichtbarer Beitrag für Pädagog*innen, Wissenschaftler*innen und alle, die an der Schnittstelle von Musik, Erinnerungskultur und gesellschaftlicher Entwicklung arbeiten.