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Pädagogisches Neusprech

Neubuch

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Details zum Buch

Beschreibung

Als "Neusprech" bezeichnet George Orwell in seinem dystopischen Roman 1984 die politisch gesteuerte Umformung der Sprache, mit der die in ihr aufbewahrte Vergangenheit dem Vergessen anheimgegeben, also unsagbar gemacht werden soll. Um solche Um- und Überformungsprozesse - in diesem Fall pädagogischer Begrifflichkeiten und Problemdebatten - meist im Namen von "alternativlosen" Reformen geht es auch in diesem Band. Denn die gegenwärtige Umgestaltung der pädagogischen Praxis mit neuen, der Kritik per se entzogenen Vokabeln bedarf eines Perspektivenwechsels. Anders als bei Orwell lassen sich die "Neuankömmlinge" jedoch nicht auf eine manipulierende Instanz wie den "großen Bruder" zurückführen, sondern speisen sich aus ganz unterschiedlichen Quellen und Kontexten, die hier, in umgekehrter Blickrichtung, aufgedeckt und kritisch auf ihre ideologischen Funktionen und möglichen Konvergenzen hin analysiert werden. In diesem Sinne behandelt werden folgende Begriffe: Individualisierung, Selbststeuerung, Kompetenz Gender/Geschlecht, Resonanz, Achtsamkeit, Vielfalt/Diversität, Resilienz, Nachhaltigkeit und Evidenzbasierung. "Die in diesem Buch veröffentlichten Texte richten den Blick auf eine diskrete und doch wirkmächtige Instrumentalisierung der Sprache im Dienste der Ökonomisierung der Pädagogik. Ihnen ist daher eine starke Beachtung unter kritischen PädagogInnen zu wünschen." (F. Grams, Hannover, Forum Wissenschaft 3/24, S. 55/56)

ISBN:

9783170428096
3170428098

Erscheinungsdatum:

31.05.2023

Bindung:

Hardcover, Kartoniert
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